meinstillerweg


 

    

 Mein stiller Weg

Ich fuhr nicht mit,
zwar nahm ich auch den Weg,
langsam und stetig, doch bewusst,
und Schritt um Schritt -
gelangt ich an des Laufes Ziel,
sah noch, wie alles Schnelle auf dem Steg,
schon rasch ins Stolpern kam
und in den tiefen, dunklen Abgrund fiel.

Im Wandel jung,
war Stille stets mein Gast,
stünd sonst noch an des Ursprungs Quell,
wär blind und taub,
hätt nie berührt den Boden
meiner letzten Rast.
Hört nicht den wahren Klang des Lichtes,
sein Erwachen sanft und leicht,
langsam und stetig, doch bewusst,
und ich sag Dank,
da nun der Geist sich leert
und tief im Frieden sich bewegt
wo meine Reise hat ihr Ziel erreicht.

copyright by Wolfgang Scholmanns

 

 

 

 

Lindengrab

Ein tränend´Lindenblatt,
fiel mit des Baumes Tod.
Ihn schlug die Axt schach-matt,
weil jemand ihm verbot,
friedlich im Tal zu stehen,
zu lachen und zu blüh´n,
froh in die Welt zu sehen,
so zart im Frühlingsgrün.
Spät noch, in Herbsteszeiten,
lachte sein buntes Kleid,
heut´ halten des Traumesweiten,
manchmal sein Bild bereit.


 

15.08.2010 / © Wolfgang Scholmanns

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